Sauna – gesunde Entspannung

Nicht nur in der kalten Jahreszeit ist Saunabaden ein Genuss – vorausgesetzt, man macht es es richtig. Hartnäckig halten sich viele Irrtümer.

Je mehr Saunagänge, um so besser
Viel hilft viel, ist beim Saunieren keine gute Wahl. Es belastet unnötig den Kreislauf. Drei vollständige Saunagänge sind ausreichend, vorausgesetzt man hält die richtige Reihenfolge ein.

Duschen: Das hat nicht nur hygienische Gründe. Das Duschen beseitigt den Fettfilm auf unserer Haut. Dieser würde die Schweißabgabe verzögern. Eine nicht durchgeführte Hautreinigung ist in vielen Fällen der Grund für das Gefühl, in der Sauna nicht richtig schwitzen zu können.

Gründliches Abtrocknen: Trockene Haut schwitzt besser. Geht man mit nasser Haut in die Saunakabine, verdunstet die Flüssigkeit und irritiert die Wärmeregulatoren der Haut. Auch das kann die gewünschte Schweißproduktion verhindern.

Warmes Fußbad: Kalte Füße verzögern das Schwitzen. Das Fußbad regt die Durchblutung an und fördert Schwitzen beim Saunagang.

Schwitzen: 8 – 15 Minuten sind eine Richtlinie. Am besten, man hört auf seinen Körper. 15 Minuten sollten jedoch nicht überschritten werden. Für Sauna-Unerfahrene können selbst acht Minuten auf einer der unteren Bänke eine Herausforderung sein! Sauniert man im Liegen, sollte man die letzten beiden Minuten aufrecht sitzen und die Beine etwas bewegen, um die Durchblutung anzuregen. Während des Saunaganges den Körper mit Eis abreiben verschließt die Poren und verhindert die Schweißabgabe.

Abkühlen an der frischen Luft: Das ist wichtig, um die Atemwege abzukühlen und Sauerstoff zu tanken. Um die Muskeln in Bewegung zu halten, geht man ein paar Schritte und atmet dabei ruhig, aber kräftig ein und aus. Das stimuliert die oberen Atemwege. Etwa zwei Minuten sind dafür völlig ausreichend. Wichtig ist, dass man nicht fröstelt oder kalte Füße bekommt.

Tauchbecken oder Kaltwasseranwendungen: Das entzieht der Haut Wärme und setzt einen Kältereiz. Bevor man in das Tauchbecken steigt, kühlt man sich mit dem Schlauch oder der Dusche ab. Bei hohem Blutdruck sollte man auf die Benutzung des Tauchbecken verzichten, da hier der Blutdruck stark ansteigt. Ausreichendes Abkühlen ist sehr wichtig. Es vermindert starkes Nachschwitzen und damit die Gefahr, sich nach dem Saunabesuch zu erkälten.

Warmes Fußbad: Es erweitert die durch die Abkühlung verengten Blutgefäße und sorgt für eine angenehme Wäre im ganzen Körper. Überschüssige Wärme wird dem Körper entzogen und verhindert ein Nachschwitzen. Kaltwasseranwendungen immer mit einem warmen Fußbad abschließen!

Ruhepause: Warm eingepackt im Ruheraum kann man nun eine wohlige Entspannung genießen.

Sauna trocknet Haut und obere Atemwege aus
Das Gegenteil ist der Fall. Eine stärkere Durchblutung sorgt für mehr Feuchtigkeit in der Haut, die Schleimhäute der Atemwege können einen besseren Abwehrschutz durch eine erhöhte Anzahl von Antikörpern aufbauen.

Häufig in die Sauna hilft beim Abnehmen
Für Schwitzen beim Kraft- oder Ausdauersport trifft das zu. Doch in der Sauna verliert der Körper kein Fett sondern Flüssigkeit, die schnell wieder aufgefüllt wird.

Erkältungen schwitzt man am besten in der Sauna aus
Zur Stärkung der körpereigenen Abwehr ist Sauna bestens geeignet. Hat es einen aber doch „erwischt“, sind ansteigendes Fußbad und danach warm eingepackt ins Bett die besseren Waffen im Kampf gegen die Erreger. Die Hitze der Sauna würde hier das Immunsystem überfordern und den Infekt eher verschlimmern.

Um den Flüssigkeitsverlust beim Schwitzen auszugleichen, muss man viel trinken
Zwischen den Saunagängen zu trinken, kann den gewünschten Entschlackungseffekt verhindern. Der Körper verliert beim Schwitzen maximal einen Liter. Das ist für gesunde Menschen kein Problem und wird durch Trinken erst nach dem letzten Saunagang ausgeglichen. Allerdings sollte man vor dem Saunieren genügend getrunken haben.

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